Die traditionelle zweitägige Sortie Romande nach Oyonnax war wieder einmal ein wunderschönes Töffabenteuer. Die unvergessliche Fahrt führte uns durch die Westschweiz und das angrenzende Frankreich durch reizvolle Landschaften auf kaum befahrenen Strassen nach Oyonnax. Einzige Erschwernis war die Durchfahrt durch Pontarlier.
Am Samstagmorgen begann unsere Reise wie gewohnt im Airporthotel in Grenchen. Elf Teilnehmer waren bereits am Vortag angereist. Der Abend im Hotel bot die Gelegenheit, Anekdoten auszutauschen und sich mental auf die beiden bevorstehenden Töfftage vorzubereiten.
Da die Strecke 2023 zu drei Vierteln neu war, entdeckten wir unterwegs neue Restaurants. Am Samstagmorgen machten wir in Saint-Hippolyte einen ersten Kaffeehalt. Der zweite Halt folgte in Malbuisson im Restaurant «Du Fromage» zum Mittagessen. Wir waren von der Qualität der Küche und der raschen Bedienung angenehm überrascht.
Diese neuen Erfahrungen in unbekannten Lokalen haben unserer Reise eine verführerische Note verliehen. Neue Orte und neue Genüsse zu entdecken, gehört zu den Freuden eines Töff Ausflugs.
Leider wurde das Ende des ersten Tages von einem heftigen Gewitter etwas getrübt. Die rutschig gewordene Fahrbahn erforderte erhöhte Aufmerksamkeit. Da der Regen einige Kilometer vor dem Ziel aufgehört hatte, kamen wir fast trocken in Oyonnax an, wo unsere gewohnte Tankstelle überraschend ausser Betrieb war. Na ja, tanken konnten wir auch am Sonntagmorgen vor der Rückfahrt in die Schweiz.
Der Höhepunkt dieses ersten Tages war zweifellos der Aperitif und das anschliessende Grillabendessen auf der Terrasse des Hotels Central Parc. Der Aperitif war köstlich, mit vielen erfrischenden Getränken und schmackhaften Häppchen, und das anschliessende Barbecue-Dinner war ein wahres Festmahl. Die verlockenden Aromen des Grillguts trugen zur Belebung des Abends bei. Wir genossen jeden Bissen, während wir uns unter Freunden lebhaft unterhielten. Schade nur, dass das Hotelrestaurant entgegen der Vereinbarung um 22:00 Uhr geschlossen hat. Doch die Nachtschwärmer fanden eine attraktive Alternative in der Stadt, wo sie nach Lust und Laune weiter feiern konnten.
Am Sonntagmorgen verzögerte eine launische Schranke das zügige Verlassen des Parkhauses. Die Motorräder stauten sich, und die Fahrer wurden ungeduldig. Damit sich die Schranke öffnete, mussten die Tickets mehrmals gescannt werden, und dies für 22 Töff.
Etwas verspätet machten wir uns auf die Rückfahrt in die Schweiz auf einer anderen Route. Ein Teil davon war neu. Um 13:00 Uhr kamen wir im Restaurant du Lac in Erlach an, dem Endpunkt dieser unvergesslichen Tour, wo uns der traditionelle Teller mit kaltem Roastbeef und verschiedenen Salaten erwartete. Unser Gastgeber, Oncel, hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um einen schnellen und tadellosen Service zu gewährleisten.
Diese beiden Tage vergingen unglaublich schnell. Alle Teilnehmer kehrten glücklich nach Hause zurück, die meisten mit dem Versprechen, im nächsten Jahr wiederzukommen.
